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Stammbaum von Herakles und Perseus (vereinfacht)
Alkmene
Alkmene (Ἀλκμήνη) oder Tirynthia (Frau aus Tiryns), die Mutter des Herakles, ist in der griechischen Mythologie die Tochter der Anaxo und des Elektryon, König von Mykene. Sie ist die Gemahlin von Amphitryon, dem König von Theben.
Nach der Sage wohnt Zeus in Gestalt Amphitryons in dessen Abwesenheit Alkmene bei, die darauf Mutter der Zwillinge Herakles (Sohn des Zeus) und Iphikles (Sohn Amphitryons) wird.
Alkmene wie Herakles erregen schon vor dem Tag der Geburt und darüber hinaus den eifersüchtigen Zorn Heras, der Gemahlin des Zeus.
Eurystheus verflogte sie und ihre Kinder nach dem Tod von Herakles. Sie flüchtete nach Athen. Als Eurystheus sie von hier ausgeliefert haben wollte, so kam es zwischen ihm und den Athener zum Krieg, in welchem nicht nur seine Söhne starben, sondern er auch selbst die Flucht nehmen mußte. Allein, Hyllos, des Herakles Sohn, setzte ihm eifrig; nach, holte ihn zuletzt auch ein, und hieb ihm, nachdem er ihn niedergemacht hatte, den Kopf ab, welchen er der Alkmene mit zurück brachte, die denn auch noch ihren Zorn gegen ihn ausließ, und ihm mit einem Weberinstrumente die Augen ausstach. Apollod. lib. II. c. 8. §. 1. Nach der Zeit begab sie sich wiederum nach Theben; und, da sie endlich weg kam, ohne daß jemand wußte, wo sie geblieben war, so wurde sie von den Thebanern göttlich verehret. Diod. Sic. lib. IV. c. 60. Jedoch melden auch andere, daß sie endlich in einem hohen Alter gestorben sei, und, da man sie begraben wollen, so habe Zeus den Hermes abgeschickt, der sie aus dem Sarge entführt, und an deren Stelle einen Stein in denselben gelegt. Er brachte sie aber selbst in die Insel der Seligen, woselbst sie nach des Zeus Willen aufs neue an den Rhadamanthys vermählet wurde. Der Sarg, worinnen sie gelegen, wurde dagegen so schwer, daß ihn endlich die Träger nicht. mehr fortbringen konnten; daher sie ihn niedersetzeten, und, wie sie ihn eröffneten, den bemeldeten Stein darinnen fanden. Es richteten daher die Thebaner solchen in einem eigenen Haine auf, und baueten eine kleine Kapelle dabey, worinnen sie ihr göttliche Ehre erwiesen. Anton. Liberal. c. 32. Wie sie aber bei dem allen sich als eine gar tugendhafte Frau erwies, so ließ sie unter andern mit bemerken, daß so tapfere Taten, als Herakles getan, solche aus göttlichem Einflusse, und einem starken tugendhaften Gemüt gleichsam geboren und ausgeübt würden. Omeis Mythol in Alcmena. Die Tragödien, welche Aeschylus Fabric. Biblioth. Gr. lib. II. c. 16. §. 7. und Euripides Id. ibid. c. 18. §. 3 von ihr geschrieben, sind beide verloren gegangen.
Herakles (der seine Kinder tötet), Megara, Iolaos, Alkmene und Mania
Die Hyaden den Scheiterhaufen der Âlkmene löschend (Vasenbild)
Quellen
Apollodor , Bibliotheke (II, 4, 5 ; II, 4, 8 ; II, 8, 1)
Homer, Ilias (XIV, 323 ; XIX, 99), Odyssee (II, 120 ; XI, 266)
Pausanias, (I, 41, 1)
Plutarch, Bíoi parálleloi (Vitae parallelae (Theseus, VII, 1).
Lexikon der Griechischen Mythologie
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