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Volvi-See

Volvi See, Satellitenbild

Der Volvi-See (griechisch λίμνη Βόλβη, gesprochen limni Volvi; mazedon./bulgar. Bezeichnung Бесицко Езеро, gesprochen Besicko Ezero) ist ein natürlicher See in der Region Mygdonien der Präfektur Thessaloniki der Verwaltungsregion Zentralmakedonien in Nordgriechenland. Der Volvi-See ist der zweitgrößte natürliche See in Griechenland mit einer Fläche von 68 Quadratkilometern und einer maximalen Tiefe von 20 Metern.

Der Volvi-See befindet sich in einer Senke zwischen der Halbinsel Chalkidiki und dem Stratoniko- sowie Chortiatis-Massiv im Süden und den Gebirgszügen des Vertsikos und Kerdilio im Norden. Im Osten liegt schließt sich an den See das Tal von Rentina an, nach Westen hin wird der See durch eine Landzunge vom Koronia-See getrennt. Vor ca. 1.000.000 Jahren war der Volvi-See mit dem Koronia-See zu einem großen See in der Senke von Mygdonien vereinigt und floss mittels eines Flusses durch das Tal von Rentina nach Osten in die Ägäis ab (Stymonischer Golf). Im weiteren Verlauf wurden die beiden Seen in der mygdonischen Senke getrennt, auch der Abfluss in die Ägäis versiegte.

Südlich des Sees verläuft die Nationalstraße 2, nördlich des Sees die Autobahn 2 (Egnatia Odos). An seinem Südufer liegt die Kleinstadt Nea Apollonia, in deren Nähe finden sich auch die Überreste der antiken Siedlung Apollonia. Die Ortschaft Rentina liegt an der Ostküste unmittelbar vor dem gleichnamigen Tal. Die antike Siedlung Bolbos (latein. Bolbus) befand sich ebenfalls am Ufer des Volvi-Sees, ihre genaue Lage ist aber gegenwärtig nicht bekannt.

Der Volvi-See ist wie der Koronia-See ebenfalls Verlandungsprozessen ausgesetzt, dies aber in deutlich geringerem Maße. Die Landenge zwischen Koronia- und Volvi-See wird in ihrem Durchmesser entsprechend vergrößert. Zuflüsse des Sees sind der Olynthiakos und Ammites, der Abfluss des Sees in den Strymonischen Golf (Ägäis) wurde bereits durch Thukydides beschrieben, aber nicht benannt. In Übereinstimmung mit den Beschreibungen des Procopius dürfte es sich hierbei um den Fluss Erechios (latein. Rechius) gehandelt haben.

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