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Stefan Ettlinger, A Sichuan Ghost Story 07, 2014, 40 cm x 30 cm, Kohle, Eitempera auf MDf-Platte, neue zeitgenössische Malerei, new contemporary painting

Stefan Ettlinger, Atlantik, 2006, 200 cm x 320 cm, Öl u. Eitempera auf Leinwand, neue zeitgenössische Malerei, neue narrative Malerei, new contemporary painting

Stefan Ettlinger, Drei.Vier. 2013, 80 cm x 160 cm, Öl u. Eitempera auf Leinwand, neue zeitgenössische Malerei, neue abstrakte Malerei, neue narrative Malerei, new comteporary painting

Stefan Ettlinger (* 28. November 1958 in Nürnberg) ist ein deutscher Maler, Zeichner und Musiker. Er hat an der Kunstakademie Düsseldorf bei Alfonso Hüppi als Meisterschüler studiert. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf.


Stefan Ettlinger, A Sichuan Ghost Story 07, 2014, 40 cm x 30 cm, Kohle, Eitempera auf MDf-Platte

Biografie

Stefan Ettlinger studierte von 1980 bis 1988 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Alfonso Hüppi. Er beendete die Akademiezeit 1985 als Meisterschüler. In der Folge entstanden seine ersten Filme. Ebenso inszenierte er in dieser Zeit Performances, komponierte Musik und wurde u.a. Mitglied der AGZ (Anarchistische GummiZelle). Weitere Mitglieder der AGZ sind Thorsten Ebeling, Heinz Hausmann, Bertram Jesdinsky, Otto Müller, Ulrich Sappok.

2008 erhielt er eine Gastprofessur für Malerei am College Of Fine Art der Kyung-Hee-Universität in Seoul, Korea. Im Wintersemester 2010/2011 übernahm er eine Vertretungsprofessur (Freie Grafik und Malerei, Klasse Alexander Roob) an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Stuttgart. Im Jahr 2012 nahm er an einem zweimonatigen Aufenthalt in Chongqing, China im Rahmen eines Künstleraustauschprogramms der Stadt Düsseldorf teil. Im 2013 reiste er erneut für mehrere Monate nach Chengdu (Austauschprogramm des DCKD Düsseldorf) und Chongqing (China), um dort künstlerisch zu arbeiten. Es entstanden eine Vielzahl von Zeichnungen auf Papier und auf Hartfaserplatten.


Werk

Seit den 1980er Jahren malt Stefan Etllinger viele Bilder mit Eitempera. Sie zeigen meist skizzenhaft, figürliche oder gegenständliche Geschehnisse. Der Bildraum wird als dynamisches Ganzes empfunden, in dem sich verschiedene Ereignisse aus unterschiedlichen Zeiträumen miteinander auf einer Fläche kombinieren lassen. In der Darstellung wirken sie ineinandergreifend und überlappend. Seine Vorlagen sind meist Filmstills, Fotografien und selbst angefertigte Skizzen. Diese setzt er collagenartig zusammen und bearbeitet malerisch die voneinander abweichenden Perspektiven und stellt sie einander gegenüber. Die Handlungsebenen werden dabei horizontal oder vertikal voneinander getrennt, teilweise aber auch in einen gemeinsamen landschaftlichen Zusammenhang gestellt.
Stefan Ettlinger, Sechsundsechzig, Siebenundsechzig, Achtundsechzig, 2009, 145 cm x 198 cm, Öl u. Eitempera auf Leinwand

Die szenenartigen Momente lassen sich inhaltlich nicht entschlüsseln. Sie bleiben bedeutungsoffen und müssen vom Betrachter selbst zu narrativen Elementen zusammengefügt werden. In seine Arbeitsweise fließen Videoclips, Toncollagen, Performances, theatralische Aktionen ebenso ein, wie seine Filme. Darin spiegeln sich u.a. anderem auch seine Erlebnisse mit der Düsseldorfer Künstlergruppe Anarchistische GummiZelle wider.
Stefan Ettlinger, Atlantik, 2006, 200 cm x 320 cm, Öl u. Eitempera auf Leinwand


Ausstellungsbeteiligungen

1983 Galerie Handschin, Basel, Schweiz
1983 "Aus freien Stücken", Düsseldorf.
1984 "Hommage à Handschin - Die Jungen", Galerie Littmann.
1984 "Luxlait", Messehalle Limpertsberg, Luxembourg.
1984 "Innrain 100", Innsbruck., Österreich
1986 "Treibhaus 4", Kunstmuseum Düsseldorf.
1987 "6 aus Düsseldorf", Galerie Vincenz Sala, Berlin.
1988 "Kunstschild und Straßenraum", Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden.
1988 "Villa-Romana-Preisträger 1989", Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg.
1990 "The Köln Show", Köln.
1990 Galerie Tabea Langenkamp, Düsseldorf.
1990 Jablonka Galerie, Köln.
1991 Adelson Galleries, New York.
1992 "Makroville", Kunstpalast im Ehrenhof, Düsseldorf.
1993 "Malerei 2000", Sprinkenhof, Hamburg.
1993 KM II, Malmö.
1995 "Der fokussierte Blick", Haus Koekkoek, Kleve.
1996 "Der fokussierte Blick," Kunsthalle im Haus der Jugend Barmen, Wuppertal.
1996 "Alles im Einzelnen", Galerie der Stadt Kornwestheim.
1996 Ausstellungsraum Harry Zellweger, Basel. (Mit Rupert Huber und Holger Bunk).
1997 "Stefanismus", Raum X, Düsseldorf.
1999 "All-Over", Galerie Ursula Walbröl, Düsseldorf.
1999 "Snowflake Office", Greene Naftali Gallery, New York.
2000 "Schützenhilfe", Schützenhof, Bad Ems.
2000 "Künstler für Fortuna Düsseldorf", Auktion, Christina Hölz, Düsseldorf.
2001 BOTSCHAFT, Worringer Platz, Düsseldorf.
2004 "Hier und Jetzt", Galerie Anita Beckers, Frankfurt.
2004 "Running Mars", PAN Kunstforum Niederrhein, Emmerich.
2004 "Luxus, Stille, Lust", Bautzener Kunstverein.
2004 "Die Sammlung Hanck - Erwerbungen seit 1997", Museum Kunstpalast, Düsseldorf.
2004 Sammlung Frieder Burda, Eröffnungsausstellung, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden.
2005 "Park - Zucht und Wildwuchs in der Kunst", Staatliche Kunsthalle Baden-Baden.
2005 "(update 0.5) Positionen zur Malerei aus Deutschland", Galerie Wolfgang Gmyrek, Düsseldorf.
2005 "Die Neue Düsseldorfer Malerschule", IKOB, Eupen (Belgien).
2006 "Neue Malerei - Erwerbungen 2002–2005", Museum Frieder Burda, Baden-Baden.
2006 "Architecture and Landscapes", The Flat a Villa Noris, Verona.
2006 "Wie sagt man in Bad Ems?" Schloß Balmoral, Bad Ems.
2006 "Small voice sounds big", Total Museum, Seoul.
2007 "Worpswunder - Eine Auswahl ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten der Künstlerhäuser Worpswede", Kunstverein Springhornhof e.V. Neuenkirchen.
2007 Kunstportale. Balmoral in der Galerie Nord, Kunstverein Tiergarten, Berlin.
2007 "open house", wg/3zi/k/bar, WG im Malkasten, Düsseldorf (Musikauftritt).
2007 "Düsseldorf Sounds" Kunsthalle Düsseldorf (Musikauftritt).
2008 "Worpswelten", Kunstverein Göttingen.
2008 "Painting Smoking Eating - 5000 Jahre moderne Kunst", Villa Merkel, Esslingen.
2008 "Die eigenen 4 Wände", Neuer Kunstverein Aschaffenburg.
2009 "Gemeinsam in Bewegung", Zeitgenössische Kunst aus Deutschland und China, Wuhan Art Museum, Wuhan, Hubei
2009 "Pamphile Show", Jet, Berlin
2010 "Die Bilder tun was mit mir...", Sammlung Frieder Burda, Baden-Baden
2010 "Einfluss - 8 from Düsseldorf", Todd Hosfelt Gallery, New York und San Francisco
2010 "Vorletzte und Verwendete", Musikperformance in der Reihe "Number Three: Here and now", Julia Stoschek Collection, Düsseldorf.
2011 "Gesünder und Gebrecher", Musikperformance, WG im Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf.
2011 "Group Velocity", Märkisches Museum, Witten
2011"Captain Pamphile", Sammlung Falckenberg, Deichtorhallen, Hamburg, www.pamphile.de
2011 "Etaneno. Kunst aus dem Museum im Busch", Museum für Neue Kunst, Freiburg
2016 "Etwas von Haus und Jedem verspielt - macht noch lang nicht blind" mit Heinz Hausmann und Hendrik Krawen, Leyer-Pritzkow Ausstellungen, Düsseldorf

Einzelausstellungen

1986 Galerie C.H.I.P., Düsseldorf.
1987 Galerie Vincenz Sala, Berlin.
1989 Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden (mit Bertram Jesdinsky).
1990 Standard Graphik, Köln (mit Jessica Diamond).
1991 Jablonka Galerie, Köln.
1992 Galerie Tabea Langenkamp, Düsseldorf.
1992 Künstlerhaus Hamburg (mit Thorsten Ebeling).
1994 Galerie Tabea Langenkamp, Düsseldorf.
1995 Kunstraum Düsseldorf (mit Karl Böhmer).
1995 Roland-Galerie, Roland-Versicherungen, Köln.
1996 Galerie Tabea Langenkamp, Düsseldorf.
1997 Studio d'Arte Harry Zellweger, Carabietta (Schweiz).
1998 Studio d'Arte Harry Zellweger, Carabietta.
1999 Galerie Ursula Walbröl, Düsseldorf.
1999 Ausstellungshalle Löfflerhaus, Gotha.
2000 Meine Pfeile sehen anders aus (1966-70), WP8, Düsseldorf.
2001 Ausstellungsraum Harry Zellweger, Basel.
2001 Galerie Ursula Walbröl, Düsseldorf.
2001 Tigenturin, Hürth, Halifax, Oberursel, wbd, Berlin.
2002 Galerie Olaf Stüber, Berlin.
2002 SWR-Galerie, Stuttgart.
2002 Atelier Gräfe, Stuttgart.
2002 Museum Haus Esters, Krefeld.
2003 Bürgermeister Irrek, Galerie Olaf Stüber, Berlin (mit Heinz Hausmann).
2003 Galerie Ursula Walbröl, Düsseldorf.
2003 Staatliche Kunsthalle Baden-Baden.
2004 Galerie Olaf Stüber, Berlin.
2004 Projektraum Künstlerhaus 1, Worpswede. (mit Kocheisen und Hullmann).
2005 Dany Keller Galerie, München.
2005 Home driving is killing Autobahn, Galerie Ursula Walbröl, Düsseldorf.
2006 Galerie Olaf Stüber, Berlin.
2006 Michael Blättel, Laden 44, Düsseldorf (mit Johan Röing).
2006 Landeskulturzentrum Salzau.
2008 Gütertrennung, Galerie Ursula Walbröl, Düsseldorf.
2009 dok25a, Düsseldorf (mit Peter Herrmann).
2010 Kunstverein Göttingen
2011 Listening to the heater (mit Jina Park), Galerie Ursula Walbröl, Düsseldorf
2011 Künstlerverein Malkasten, Düsseldorf
2012 Museum Barkenhoff, Worpswede
2012 A tale of two cities (mit Evangelos Papadopoulos, Organhaus, Chongqing, China)
2014 Ein Bild zuviel macht noch lang nicht blind Martin Leyer-Pritzkow Ausstellungen, Düsseldorf
2015 Von der Bahnhof - zur Milchstraße, Malerei von Stefan Ettlinger, 1985–2015, Kunsthalle Wilhelmshaven
2017 "mine stream",Martin Leyer-Pritzkow Ausstellungen, Düsseldorf

Preise und Stipendien

1989 Lisa- und David Lauber-Preis, Nürnberg.
1990 Ringenberg-Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen.
2000 Stipendium Schloß Balmoral, Bad Ems.
2001 Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds.
2004 Arbeitsstipendium Künstlerhäuser Worpswede.
2006 Projekt-Stipendium Schloß Balmoral, Bad Ems.
2014 Bergischer Kunstpreis, Solingen

Filme

1983 Nach dem Krieg fuhr Johnny nach Wien (1:45 Min., Super 8 aus dem Programm der Anarchistische GummiZelle AGZ)
1998 Die Nomaden (3:38 Min.)
2008 Vanessa Of The Cave (short version)(14:00 Min.)
2010 Planet Ohne Titel(7:45 Min.)
2012 rom chinaland to ricardo (2:58 Min.)
2012 bild, (3:02 Min.)

Literatur

Krefelder Kunstmuseen (Hrsg.): Stefan Ettlinger. Malerei. Krefeld 2002, ISBN 3-926530-97-9.
Neue Malerei. Museum Frieder Burda, Erwerbungen 2002–2005. Hatje Cantz-Verlag, Ostfildern-Ruit 2006, ISBN 3-7757-1779-X.
Peter Liese (Hrsg.); Thomas Hirsch: Künstler in Düsseldorf. (Edition Biograph). Salon Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-89770-296-7.
Andreas Baur für die Galerien der Stadt Esslingen am Neckar (Hrsg.): 5000 Jahre moderne Kunst - Painting, Smoking, Eating. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2008, ISBN 978-3-940748-48-5.
Stiftung Frieder Burda (Hrsg.): Die Bilder tun was mit mir... , Einblicke in die Sammlung. Hatje Cantz-Verlag, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7757-2672-6.
Gunter Reski, Marcus Weber (Hrsg.): Captain Pamphile. Ein Bildroman in Stücken. Philo Fine Arts, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86572-026-9.
Museum für Neue Kunst - Städtische Museen Freiburg (Hrsg.): Etaneno. Kunst aus dem Museum im Busch. modo Verlag, Freiburg i. Br. 2011, ISBN 978-3-86833-076-2.
Dirk Steimann (Hrsg.): Zeitgenossenschaft. Verlag Kettler, Bönen 2012, ISBN 978-3-86206-209-6.
Beate C. Arnold, Barkenhoff-Stiftung Worpswede (Hrsg.): Stefan Ettlinger. Malerei. 2013, ISBN 978-3-923892-07-5.
Rainer Unruh: Stefan Ettlinger "Bahnhofstraße / Milchstraße: Malerei 1985 - 2015", Kunsthalle Wilhelmshaven in Kunstforum International, Bd. 236, S. 256, 2015

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