ART

Buy Fine Art

Peter Paul Etz (* 30. Juni 1913 in Mainz; † 20. September 1995) war ein deutscher Maler, Glaskünstler und Professor.

Leben

Peter Paul Etz wuchs als Sohn von Elisabeth Weber und des Zollrats Fritz Etz auf. Während seiner Schulzeit war er befreundet mit Leo Trepp, der später Oberrabbiner wurde. Etz studierte in Mainz bei Richard Throll und dann an der Akademie in München bei Karl Caspar, daneben absolvierte er eine handwerkliche Lehre. Von 1939 bis 1945 wurde er in den Krieg eingezogen; er lehnte eine Ernennung zum Offizier ab, um nicht der NSDAP beitreten zu müssen. Er lehrte ab 1947 als Dozent für Malerei, Mosaik und Glas an der Landeskunstschule Mainz. 1972 wurde er als Professor für Kunst an die Universität Mainz berufen.

Etz wohnte in der Weidmannstraße 38 in Mainz. Aus seiner 1955 geschlossenen Ehe mit Felicitas Unterberg entstammen zwei Söhne und eine Tochter.
Zu seinem 100. Geburtstag widmete die Stadt dem Künstler eine Retrospektive im Mainzer Rathaus.


Werk

Freilich schrieb über Etz, Hugo Jamin, Theo Gebürsch und Willy Fügen: von "den außerordentlichen Kräfte der neueren rheinpfälzischen Malerei, denen der heimatliche Umkreis nicht genügenden schöpferischen Spielraum bot".[1]

Sein Werk ist vielseitig und einer frischen Farbatmosphäre, einer Interpretation verwehrte er sich.

Als traumatisches Erlebnis gelten seine Kriegserlebnisse, die er in einem Teil seines Werks verarbeitete, so auch in dem Zyklus der sich im Deutschen Historischen Museum. Auch die Bilder mit der Darstellung sexueller Gewalt, werden als Verarbeitung der Kriegserlebnisse gesehen.

Straße bei Tutzing/Starnberg, 1936
Panzer vor der Kathedrale in Smolensk". Gemälde, Tempera, 1942
Eifersuchtsbild 2, 1985

Werke von Etz befinden sich im Deutschen Historischen Museum und im Germanischen Nationalmuseum.

Zwei Werke von Etz gelangten im Zweiten Weltkrieg in die USA, sollen aber zurückgegeben werden. Sie sind in der German Art Collection der Texas Tech University erfasst.[2]
Sakrales Werk (Auswahl)
St. Petrus Canisius in Mainz-Gonsenheim

Altarwand in der Pfarrkirche St. Alban, Mainz 1952
Türen und Fenster von St. Petrus Canisius (Mainz-Gonsenheim), 1955
Ausmalung der Pfarrkirche Maria Hilf, Mainz 1958
Fenster von Liebfrauen (Mainz), 1965
Fenster des Gemeindezentrum Heilig Geist (Mainz), ca. 1965
Nikolaus-Fenster in der Kapelle der Kirche St. Nikolaus, Mombach[3]
Pieta der Marien-Gedächtniskapelle, St. Bartholomäus, Saulheim, 1969
Fresko Christus als Pantokrator, Katholische Pfarrgemeinde Nidda
Triptychen, Öl auf Leinwand, 1980er Jahre – 1992

Illustrationen

Saitok, der Eskimo. Abenteuer im kanadischen Eismeer. Anton Kaltenbach
Ein Kind öffnet die Himmelstür. Richard Knies

Schüler

Ernst Birkheimer
Alois Plum
Gustel Stein
Annette Lipp-Wiehl
Werner Repert
Hermine Naumburg

Ausstellungen (Auswahl)

Neue Glasmalerei, Graphik, Malerei. Nassauischer Kunstverein Wiesbaden, 1968
Bilder von Peter-Paul Etz. Stadtbibliothek Mainz, 1970
Peter Paul Etz. Gemälde. Ausstellung, Galerie Kloster Pfaffen-Schwabenheim, 1990
Peter Paul Etz 1913–1995. Tafelbilder, 2002
99 Jahre Peter Paul Etz, Kunstverein Eisenturm Mainz, 2012

Weblinks

www.peterpauletz.de Website mit Arbeiten von Peter Paul Etz
"Religionsunterricht heute" mit zwei Beiträgen zu den Triptychen von Peter Paul Etz auf der Website des Bistums Mainz (pdf-Datei; 3,2 MB)

Einzelnachweise
Das Kunstwerk, Ausgabe Nr. 8, 1954, S. 36. W. Klein
German Art Collection, 1889-1980
Bild auf der webseite der St.Nikolaus Kirche

----

Fine Art Prints | Grußkarten | Handyhüllen | Lebensstil | Herren , Damen Bekleidung | Wohnkultur | Puzzles | Notizbücher | Wandteppiche | ...

----

Künstler

A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M -
N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z

Zeichnungen, Gemälde, Liste

Paintings, List

Von Wikipedia, Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben

Index

Hellenica World - Scientific Library