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Albert Marquet (* 27. März 1875 in Bordeaux; † 14. Juni 1947 in Paris) war ein französischer Maler. Er gilt als Mitbegründer des Fauvismus.

Leben und Werk

Marquet begann seine künstlerische Ausbildung bereits mit 15 Jahren in Paris mit einem Studium an der Kunstgewerbeschule. In dieser Zeit lernte er Henri Matisse kennen, mit dem ihn seit 1892 eine lebenslange Freundschaft verband. 1895 wechselte er an die École des Beaux-Arts.

Marquet und Matisse arbeiteten im Jahr 1900 gemeinsam an den Dekorationen für den Grand Palais der Pariser Weltausstellung. 1905 stellte er im Pariser Salon d’Automne gemeinsam mit Maurice de Vlaminck, André Derain, Henri Matisse und anderen Künstlern aus. Die Ausstellung führte zu einem Skandal, der den Kunstkritiker Louis Vauxcelles zur Prägung des Begriffs „Fauvismus“ inspirierte. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Gemälde des Künstlers, die mit ihren dekorativen, starken Farben ganz dem Stilempfinden der neuen Kunstrichtung entsprachen.

Ab 1906 unternahm Marquet ausgedehnte Reisen durch Europa, unter anderem besuchte er Frankreich, Deutschland, Russland und Skandinavien. Von 1940 bis 1945 lebte er in Algier. Erst danach kehrte er endgültig nach Paris zurück.

Der lange in Paris lebende russische Schriftsteller Ilja Ehrenburg schildert den kleingewachsenen Maler als schlicht und bescheiden. „Die Annehmlichkeiten des Lebens waren ihm völlig gleichgültig.“ Er habe kommunistischen Ideen nahegestanden, jedoch von Politik nichts wissen wollen. „An seinen Bildern verblüfft die Kargheit der Ausdrucksmittel; sie sind schwierig in ihrer Einfachheit, kunstvoll in ihrer Herzenseinfalt. Ein wenig Grau, Blau und Grün - und die Welt lebt auf.“[1]

Einige von Marquets Werken wurden postum auf der documenta II (1959) und der documenta III im Jahr 1964 in Kassel gezeigt.


Quellen

Biografie (Memento vom 14. Juli 2011 im Internet Archive)
Kunstaspekte: Albert Maquet, Ausstellungen
Artcyclopedia: Albert Maquet, Museen und weiterführende Links

Einzelnachweise
Ilja Ehrenburg: Menschen Jahre Leben (Memoiren), Sonderausgabe München 1962/65, Band II, Seite 566—570

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